Von Lokalmatadoren, O-Jollen-Rookies und deutschen Siegern

 

Am 24. und 25. Mai ging im UYCAs die O-Jollen-SP-Regatta über die Bühne.

 

29 Boote hatten sich am Attersee eingefunden, ein stattliches Feld gestärkt durch die Teilnahme etlicher deutscher O-Jollen-Freunde. Alle Teilnehmer hatten wohl gemeinsam diese SP-Regatta als Vorbereitung für die anstehende ÖSTM am Mattsee auserkoren.

 

Der Samstag zeigte sich wettermäßig zwar halbwegs freundlich. Bedeutende Windbewegungen konnten aber nicht einmal aus dem Startturm des UYCAs identifiziert werden. So wurde die O-Jollen-Flotte vom kompetenten Race-Commitee rund um Christian Hotwagner und Gert „Blondl“ Schmidleitner am ersten Segeltag noch verschont. Freibier ab 16h und anschließendes Segleressen sollten die Tageshöhepunkte werden.

 

Sonntagmorgen: etwas kühler und leichter Nieselregen. Die O-Jollen-Segler (und -Seglerin) traten dennoch pünktlich und in voller Montur an, bereit für einen langen Segeltag. Dieser sollte sogleich starten, und bei zunehmend leichter werdendem Südwind ging es aufs Wasser. Als die letzten O-Jollen das Startgebiet erreicht hatten, war der Wind aus, und die Heimfahrt wurde paddelnd, pumpend bzw. im Schlepp angetreten.

Das Warten auf Wind bzw. Mittagessen sollte aber nicht recht lange werden, denn die Regenwolken aus Westen brachten nicht nur ergiebige Niederschläge, sondern auch recht sportlichen Südwind. So konnten gleich 3 Wettfahrten am Stück durchgezogen werden. Ohne AustrO-Meister Martl Lehner war die Spitze des Feldes fest in deutscher Hand. Einzig Lokalmatador Michi Fischer konnte zwischendurch mithalten und mit einem Wettfahrtsieg den OÖ-Landesmeister-Titel einfahren.

Ich selbst war von dem Einmann-Kielboot positiv überrascht und stellte im Laufe der Wettfahrten fest, dass meine Laser-Vergangenheit doch von Nutzen ist, speziell auf der Vorwind.

 

Nach drei nassen (aber schönen) Wettfahrten ging es an Land. Noch einmal durfte ich das gruppendynamische Slippen miterleben, bevor es zum Aufladen und schließlich der Siegerehrung ging. Den Sieg holte sich Göran Freise haarscharf vor seinem Landsmann Frank Hänsgen und Landesmeister Michi Fischer.

 

Fazit: ein tolles Event, nette Community und ein nicht zu unterschätzendes Boot mit langer Tradition und vielen Möglichkeiten zum Herumfeilen!

 

Philip LANG