1. Bart van den Hondel, NED 562
2. Martin Lehner, AUT 171
3. Luut de Zee, NED 671
Für das von 13. - 14.09.2025 vom Segelclub Albertus Magnus Schule an der Neuen Donau veranstaltete "Wiener Lenkblech" kann ab sofort gemeldet werden.
Nachdem die erforderlichen Wettfahrten bei uns am Mattsee nicht zustande gekommen sind, hat der Segelclub Traunkirchen kurzfristig zugesagt, die 2-tägige SP-Regatta auf 3 Tage auszuweiten, um eine IÖM auszutragen. Da Freitag der 15.08. ein Feiertag war, bot sich dieser Termin umso mehr an. Schlussendlich nahmen 19 Segler teil, davon 7 aus Deutschland.
Am Freitag zu Christi Himmelfahrt war der letzte Tag der Augusthitzewelle und daher hielt sich der thermische Wind auch noch zurück. Nach zwei Startversuchen, die wegen Windschweinereine wieder abgeschossen wurden, segelten wir eine Wettfahrt bei (fast zu) wenig Wind. Die Wettfahrt brachte einen souveränen Sieg von Mathias Schulz vom Plöner Segelverein, der die weiteste Anreise für diese Regatta hatte. Ich konnte für alle (auch für mich) überraschend den 2. Platz erreichen. Hinter zwei weiteren deutschen Seglerfreuden mit weiter Anreise, Wilfried Höfner und Lutz Woschikowski, kam mein Clubfreund Andreas Knittel auf Platz 4.
Den Abend verbrachten wir auf der großen und sehr schön gelegenen Terrasse des SCT. Das Segleressen bestand aus einem großen Schöpfer sehr weich gekochter Nudeln schon fertig vermengt mit einem Sugo alla Bolognese. Wir waren hungrig und haben uns trotz der Konsistenz des Gerichts einen Nachschlag geholt, da waren die Wirtsläute auch großzügig.
Für den nächsten Tag war früh aufstehen angesagt, erster Start 07.30 Uhr stand auf dem Schwarzen Brett. Als ich um 06.15 aufstand war der Wind da und meine Konkurrenz schon auslaufbereit. Der Wind und vor allem die Welle aus Süd war teilweise ganz schön stark und ich war froh mit Neopren und Spraytop gut angezogen zu sein. Ich nur im Kopf, dass ich vorne bleiben muss, sonst höre ich später vielleicht hämische Bemerkungen. Da gelang auch halbwegs mit einem 8. Platz. Mathias (der Deutsche) siegte wiederum und Andreas, für mich da schon der Favorit für den Titel österreichischer Meister, fuhr wieder einen 4. Platz hinter Gerd aus Bayern und Lutz.
Der Wind lies dann etwas nach, die Stimmung am Wasser durch die aufgehende Sonne war aber umso schöner und wir starteten gleich die 2. Wettfahrt. Am Start gab es bei den Norddeutschen Seglerfreunde etwas Verwirrung, was das Pinnend betraf bzw. die Farbe der dafür ausgelegten Bojen. So kam es zu einem Einzelrückruf, der Mathias, Lutz und Wilfried betraf. Sie segelten die Wettfahrt zu Ende und kamen als erste Drei ins Ziel. Dahinter Andreas und ich. Ich habe Andreas gleich gedeutet, dass wir beide erster und zweiter seien, er wollte das aber noch gar nicht glauben.
Anschließen wurde noch eine Wettfahrt gestartet und nach einer Runde verkürzt. Im Ziel war wieder Mathias 1., Gerd 2. Und Lutz dritter. Ich wurde 5. und Andreas 6. Nun haben wir die Wertung für die österreichische Meistershaft geschafft und Andreas belegte den 1. Gesamtrang vor Gerd als 2., ich war 3. und damit zweit bester Österreicher.
Am Nachmittag gab es Freibier von der Klassenvereinigung gespendet und Gulasch(suppe) von der Köchin verfeinert von Felix oder Inzersdorfer kreiert. Das Wetter hielt noch aus und ich hatte schon sehr früh wie viele andere das Bedürfnis nach Nachtruhe.
Start war für den dritten Tag für 10.00 vorgesehen, aber der Wetterumschwung brachte Regen ohne Wind. Wir liefen dann doch noch um ca. 14.00 Uhr aus, da waren wir nur mehr 11 O Jollen und dazu kamen 8 Aquilas, die seit Samstagmittag mit uns auf Wind warteten. Der Wind war sehr schwach und drehte nach dem Start auch noch so, dass wir nur mehr hintereinander um Luv- und Leetonne fuhren. Vor der 2. Luv machte der Wettfahrtleiter dem Trauerspiel durch Abbruch ein Ende und so stand der Endergebnis nach 4 Wettfahrten fest. Gerhard Stiegler ersegelte die Bronzemedaille der ÖM.
Andreas und ich freuten uns wirklich über Gold und Silber für unseren UYC Mattsee. Während unsere Siegerehrung fegte, noch ein kurzer, aber heftiger Sturm über den See, die Aquilas haben alles abbekommen. Wir reisten dann relativ bald ab, da wir schon vorher geschaut hatten, dass die Boote im Trockenen zusammengepackt wurden.
Dem SCT vielen Dank für die Gastfreundschaft und das Einspringen, wodurch wir die Chance auf eine IÖM hatten. Leider konnte ich mir die kritischen Worte über die Kantine nicht ersparen, wissend, dass es in allen Clubs mit Gastronomie sehr schwer ist eine gute Lösung dafür zu finden.
Warum es seit dem Wolfgangsee sehr gut läuft, kann ich selbst am wenigsten erklären, aber „wenn es läuft, dann läuft es“ (u.a. Raphael Haaser Goldmedaille für Österreich bei der Ski WM in Saalbach 2025).
Thomas Himmer
Vollmondregatta, am 9. August 2025: "Wohlfühltage bei Freunden"
Wer weiß, wo der Segelclub Steweag, https://www.scst.co.at/ , beheimatet ist?
Richtig: am Packer Stausee, im Grenzgebiet von Steiermark und Kärnten, 867 Meter über der Adria!
War von Euch schon einmal wer dort?
Falls nicht, habt Ihr ein Loch im Leben.
Doch der Reihe nach:
Gerhard Stiegler, Aushängeschild und Abonnementclubmeister am aufgestauten Packer-Bach, der mit seiner O-Jolle AUT 120 zu so gut wie jeder Regatta nördlich des Alpenhauptkamms kommt, hat sich für sein Engagement schon lange einen Gegenbesuch verdient, dachten martL und ich Anfang der Saison und planten die Bergtour fix in unserem Kalender ein. Die Packer-Stausee-Reisende-WhatsApp-Gruppe wurde installiert und der erste Chat (gekürzt und vereinfacht nachstehend) ließ bereits ahnen, wie Steirische Gastfreundschaft praktiziert wird:
GS: Kommt doch Freitagabend zu uns, ich werf‘ den Griller an und Ihr könnt dann im Garten übernachten!
mL & AK: Sehr gerne, aber bitte keine Umstände!
GS: Würde für heute Abend Schopf, Bauchfleisch und a „bissal“ Gemüse passen?
mL & AK noch einmal bemüht, nicht zu viel Aufwand zu verursachen …
Antwort GS: Was möchtet Ihr morgen zum Frühstück: Müsli oder Gebäck und Butter, Schinken und Marmelade?
Was uns bei der Ankunft erwartete, sprengte die bereits hochgeschraubte Vorstellung:
Ein Haus in Traumlage über der Schilcher-Straße mit Blick bis Slowenien und ins Burgenland; dazwischen gepflegte Obstbaumwiesen, kultivierte Weinberge ,dunkelgrüne Wälder, sanfte immer heller werdende Hügel in orange-roter Sonnenuntergangsbeleuchtung.
„Besser geht ‘s nicht“, denkt Ihr?
Aber nur, wenn man die „Grillerei“ noch nicht gesehen hat. Von allem, was angekündigt, mehr als genug, und das bisschen Gemüse wurde durch sehr viel, von Annelies gezogenes, außergewöhnlich gutes ersetzt.
„Besser geht ‘s nicht“, wissen wir!
Die fünf bis sechs Meter zu den Autos waren trotz voller Bäuche bewältigbar, einzig der Reh(lein)-Alarm musste auf „Fremde anwesend“ umprogrammiert werden.
Samstag früher Aufbruch zum knapp eine halbe Stunde entfernten See, war doch bis zur Startbereitschaft um 10 noch einiges zu erledigen.
Frühstück wurde mitgenommen und nach Boot Aufbauen und zu Wasser lassen konsumiert.
Damit endete die Stieglerische Verköstigung, herzlichst DANKE für alles!
Der Segelclub Steweag übernahm die ununterbrochene Fürsorge gleich bei der Steuermannsbesprechung:
Start, sobald der Wind kommt, dann drei Wettfahrten, kurze Pause mit Würstel und was zu trinken, dann 4. Wettfahrt.
Anschließend Siegerehrung und danach Grillen.
Und sobald der Vollmond aufgegangen ist, gibt in einem Kessel über offenem Feuer zubereitetes Gulasch.
Wow!
Ah ja, gesegelt wurde auch:
Up-& Down, vom Clubsteg aus gesehen: Hin- & Her, 2 -Mal mit einem Abstecher um die Startboje bei der ersten Vorwind.
3 O-Jollen, 2 Kielzugvögel, einer mit Markus Mosing (sonst mit der schöne Holz-O-Jolle AUT 101 unterwegs) an der Pinne, einer Laserin und 3 Laser.
ILCA habe ich an diesem Tag kein einziges Mal gehört. (Vielleicht wegen der Verletzungsgefahr, wenn man es auf Steirisch ausspricht?)
martL wie immer beschämend souverän, Gerhard und ich - so gut wie gleichauf- mit Respektabstand dahinter.
Ich profitierte im Duell um Platz zwei vom Tausch des akademisch beschlagen MF-Emmeti-Masts des Großmeisters (der zuvor noch als Geheimwaffe angekündigt wurde) während der zweiten Wettfahrt.
Die O-Jollen wurden in dieser Reihenfolge extra geehrt; Gerhard gewann die Yardstick-Regatta und die Yardstick-Jahreswertung des Segelclub Steweag.
Herzliche Gratulation den Siegern und Dank dem sehr erfahrenen Wettfahrtleiter und den engagierten Gehilfen, den Satz „.. ab der letzten Minute, ist dann alles ganz genau …“ verstanden und berücksichtigten!
Danach – wie nach einem Asterix-Abenteuer – gute Stimmung, gemeinsames feiern unter den Bäumen (allerdings ohne Barden) neben vollmondglitzerndem See.
Kitschig? Nein: Großartig und unvergesslich!
Noch einmal herzlichst Danke an alle, die dieses Erlebnis ermöglichten!
andreas
AUT104
PS: Abschließend noch ein Ratschlag für alle, die nach ein oder zwei Seiterl am Vorabend, ganz gegen ihr Naturell den Routenplaner für sich orientieren lassen, und den – obendrein - noch ohne Brille einstellen.
Wer „Salzstiegl“ kennt oder googelt, versteht sicher, dass auch die O-Jollen-Erstbefahrung auf der Heimreise nicht vergessen werden wird.
Von Lokalmatadoren, O-Jollen-Rookies und deutschen Siegern
Am 24. und 25. Mai ging im UYCAs die O-Jollen-SP-Regatta über die Bühne.
29 Boote hatten sich am Attersee eingefunden, ein stattliches Feld gestärkt durch die Teilnahme etlicher deutscher O-Jollen-Freunde. Alle Teilnehmer hatten wohl gemeinsam diese SP-Regatta als Vorbereitung für die anstehende ÖSTM am Mattsee auserkoren.
Der Samstag zeigte sich wettermäßig zwar halbwegs freundlich. Bedeutende Windbewegungen konnten aber nicht einmal aus dem Startturm des UYCAs identifiziert werden. So wurde die O-Jollen-Flotte vom kompetenten Race-Commitee rund um Christian Hotwagner und Gert „Blondl“ Schmidleitner am ersten Segeltag noch verschont. Freibier ab 16h und anschließendes Segleressen sollten die Tageshöhepunkte werden.
Sonntagmorgen: etwas kühler und leichter Nieselregen. Die O-Jollen-Segler (und -Seglerin) traten dennoch pünktlich und in voller Montur an, bereit für einen langen Segeltag. Dieser sollte sogleich starten, und bei zunehmend leichter werdendem Südwind ging es aufs Wasser. Als die letzten O-Jollen das Startgebiet erreicht hatten, war der Wind aus, und die Heimfahrt wurde paddelnd, pumpend bzw. im Schlepp angetreten.
Das Warten auf Wind bzw. Mittagessen sollte aber nicht recht lange werden, denn die Regenwolken aus Westen brachten nicht nur ergiebige Niederschläge, sondern auch recht sportlichen Südwind. So konnten gleich 3 Wettfahrten am Stück durchgezogen werden. Ohne AustrO-Meister Martl Lehner war die Spitze des Feldes fest in deutscher Hand. Einzig Lokalmatador Michi Fischer konnte zwischendurch mithalten und mit einem Wettfahrtsieg den OÖ-Landesmeister-Titel einfahren.
Ich selbst war von dem Einmann-Kielboot positiv überrascht und stellte im Laufe der Wettfahrten fest, dass meine Laser-Vergangenheit doch von Nutzen ist, speziell auf der Vorwind.
Nach drei nassen (aber schönen) Wettfahrten ging es an Land. Noch einmal durfte ich das gruppendynamische Slippen miterleben, bevor es zum Aufladen und schließlich der Siegerehrung ging. Den Sieg holte sich Göran Freise haarscharf vor seinem Landsmann Frank Hänsgen und Landesmeister Michi Fischer.
Fazit: ein tolles Event, nette Community und ein nicht zu unterschätzendes Boot mit langer Tradition und vielen Möglichkeiten zum Herumfeilen!
Philip LANG
leichtes Spiel für Miriam KRAMMER, SC AMS ...
O-Jollen-Cup im MRSV am Starnberger See:
Kein Wind, aber trotzdem war‘s schee …
Der Starnberger See ist ein außerordentlich schönes Revier und für seine günstigen Windverhältnisse bekannt. Leider hatten wir beim O-Jollen-Cup Mitte Juli 2025 im Münchener Ruder- und Segelverein "Bayern" von 1910 e.V. (MRSV) heuer - zumindest als Segler - leider weniger Glück mit dem Wetter.
Die herzliche Gastfreundschaft des Vereins und die perfekte Organisation durch Wolf Rüdiger konnten 19 willige Regatta-TeilnehmerInnen nach Oberbayern locken. Einige davon reisten früher an und konnten noch Donnerstag und Freitag zum gemeinsamen Segeln nutzen. Doch bereits in den Tagen vor der Regatta zeichnete sich ab, dass es am Wochenende schwierig werden könnte, reguläre Wettfahrten durchführen zu können.
Dies bot uns Gästen allerdings die Gelegenheit, die Annehmlichkeiten des wunderschönen Vereins ausgiebig, aber eben auf andere Art und Weise als vorgesehen, zu nutzen. Es soll uns aber nichts Schlimmeres passieren, als gezwungen zu sein, von der Club-Terrasse oder vom Steg aus auf Wind und eine Wettfahrt zu warten! Mit Baden, Schwimmen, Radfahren und Spazierengehen hatten wir dennoch genug Möglichkeiten - uns dem Wetter angepasst- körperlich zu betätigen und die Schönheit der Landschaft zu genießen.
Der von Wolf durchgeführte Ausflug auf dem See am Vereins-Motorboot „Nepomuk“ war ein wunderschönes Highlight am Sonntag. Es war ein tolles Erlebnis, mehr über den See, seine Uferbewohner und seine Geschichte auf so einer persönlichen Tour zu erfahren.
Besonders lobend zu erwähnen ist auch das vorzügliche, dreigängige Segleressen aus dem MRSV Casino. Luigi, Rosa und ihr Team haben uns an diesem Wochenende stets gut verköstigt und wesentlich zum leiblichen Wohlbefinden beigetragen.
Aus der „Siegerehrung“ hat Wolf schließlich eine Verlosung um die schönen Preise gemacht, die fast so spannend war wie eine Wettfahrt. Die gewonnene „Trophäe“ als Andenken ist für mich eine zauberhafte Erinnerung an ein entspanntes Wochenende in bester Gesellschaft. Der feierliche Abschluss mit selbstgebackener O-Torte, Muffins und Sekt sorgte für einen perfekten, gut gelaunten Ausklang.
Meine „Ois leiwand“ und ich freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr am Starnberger See, wenn wir hoffentlich 2026 wieder zu Gast sein dürfen. Schöne Grüße einstweilen aus Wien. Servus und Baba!
Miriam Krammer
AUT 121
22.07.2025/ww
Die EURO 2026 findet erneut am Comer See im wunderschönen Italien statt.
Der Vertrag mit dem wunderbaren Segelclub Circolo Vela Bellano ist unterzeichnet: Die EURO 2026 findet vom 25. bis 29. August am malerischen Comer See
in der Nähe von Bellano statt. Wir kennen diesen Ort gut. Wir waren 2010 und 2015 bereits hier und es
war fantastisch!
Wir sind ab Sonntag, dem 23. Juni (Anmeldung und Vermessung), herzlich willkommen. Donnerstag, der 27. August, ist ein Reserve-Ruhetag für die malerische Umgebung, und
Sonntag, der 30. August, ist der Rückreisetag. Die Anmeldegebühr beträgt 235 Euro pro Olympia-Jolle.
Merkt euch den Urlaubstag unbedingt vor, denn neben den Rennen auf dem See mit seinem zuverlässigen thermischen
Wind ist er auch ein wunderschönes Gebiet für die ganze Familie.
Und: Bucht bald eure Unterkunft: Zwischen dem 23. und 30. August 2026 ist auch in Italien Urlaubsmonat: Jetzt
buchen und viel sparen und noch mehr Optionen nutzen.
Zelt oder Wohnmobil? Leider nicht in Bellano möglich, aber im Nachbarort Dervio: wunderschön am Wasser gelegen. Also: Entweder die 10-minütige Rad-, Bus- oder Wasserbootfahrt zum täglichen Nachmittagsstart. Oder ihr segelt von Dervio aus (immer gegen den Wind zum Startbereich).
Das Parken am Ortsrand von Bellano ist kostenlos, auf dem Gelände des Segelclubs gibt es begrenzte gebührenpflichtige Parkplätze.
Natürlich gibt es noch viel mehr über diese italienische Europameisterschaft zu erzählen. Mehr dazu später. Das
Wichtigste jetzt: Ja, wir können wieder dort Rennen fahren, und ja, es ist am besten, die Buchung eurer Unterkunft nicht zu lange hinauszuzögern. Es ist immer möglich, aber warum buchen Sie es
nicht jetzt?
Im Namen von IOU NED
Wim, Fedde en Thies
Liebe alle,
Wie ihr wisst, findet die Euro Ende August auf der Beulakerwiede statt.
Die Teilnehmerzahl liegt aktuell bei über 50, und wir streben über 60 Teilnehmer an,
um die Klassen Gold und Silber aufteilen zu können.
Falls ihr euch noch nicht angemeldet habt, ist das natürlich noch möglich, sogar
zum Sonderpreis von 185 € bis zum 12. Juli (danach 210 €). Zögert nicht und
segelt mit uns und genießt ein umfangreiches Programm mit zwei Abendessen,
Happy Hours, einem dreitägigen Partnerprogramm usw.
Es wird ein Fest, und wir hoffen, euch am 27. August zu sehen.
Viele Grüße von Fokko
Fleet Belter.
05.07.2025/ww
Da bei der Veranstaltung des UYC Mattsee nur 3 Wettfahrten zustandekamen und somit die Serie nicht als Österreichische Meisterschaft gewertet werden konnte, wird diese nun von 15. - 17. August vom SC Traunkirchen neu ausgetragen.
01072025/ww
Liebe O-Jollen Segler,
wer hat nicht schon einmal an einem außergewöhnlichen Ort segeln wolln?
Am 9. August habt Ihr die Möglichkeit dazu ! 😊
Unser Segelclub STEWEAG (scst.co.at) am Packer Stausee auf nicht ganz 900m Seehöhe lädt Euch recht herzlich zur heurigen Mondschein Regatta mit anschließendem Sommerfest ein.
Falls Ihr Euch entschließt zu kommen, kann ich Euch schon versprechen, Ihr werdet nicht die einzigen O / Jollen sein.
Anreise am Freitag ist möglich, Regatta ist am Samstag.
Falls Interesse (und Wind) vorhanden, wirds auch am Sonntag ein gemeinsames Segeln geben.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr zu unserer Veranstaltung kommt!
Falls Ihr noch Detailinfos benötigt, meldet Euch einfach telefonisch bei mir unter 0650 47 611 30.
Euer Gerhard
AUT 120
01.07.2025/ww
29.06.2025/ww/ww
Wie bereits viel diskutiert, sieht es im Moment danach aus, dass “Van Eijk MK2“ Boote nicht der O-Jollen Klassenvorschrift entsprechen und entsprechend umgebaut werden müssen.
Wir gehen davon aus, dass die Besitzer dieser Boote diese gutgläubig als vermessungskonforme O-Jollen erworben haben und möchten hiermit für aktuelle und zukünftige Besitzer dieses Typs Klarheit schaffen.
Der Vorstand der Österreichischen Olympiajollen Klassenvereinigung hat dazu folgende Regelung beschlossen:
Ab 1.1.2026 ist für die Teilnahme an österreichischen Regatten mit O-Jollen der Werft Van Eijk, Typ Mk2, deren österreichischer Messbrief vor dem 1.7.2025 ausgestellt wurde, eine Kontrollvermessung eines von der IOU akkreditierten Vermesser, ausgestellt nach dem 30.6.2025, vorzulegen.
Der Vorstand der
Österreichischen Olympiajollen Klassenvereinigung
26062025/ww
Da war wieder einmal etwas los in Mattsee! 42 O-Jollist:innen – ja, endlich auch mit weiblicher Beteiligung!! - trafen sich beim UYC-Mattsee, um ausgelassen zu feiern und auch zu segeln.
Die Vorhersagen waren nicht so schlecht, es wurde für Donnerstag reichlich „nasser“ Westwind versprochen und so kam es, dass keine O-Jolle bei der Mittwoch-Abend-(Trainings-) Regatta des benachbarten Segelclub Mattsee (SCM) starten wollte, wahrscheinlich um die Kräfte zu schonen. So wurde es - wohl auch dank der Bierorganisation von Andreas Knittel - ein lustiger und kurzweiliger Abend im Clubhaus des befreundeten Nachbarclubs am See.
Die Prognose hielt und so konnten die Meisterschaften auch pünktlich beginnen. Gelabt mit Weißwurst, Brezel und das ein oder andere Reparaturseiterl wurde ausgelaufen und nach anfänglicher Unsicherheit des sonst so souveränen Wettfahrtleiters Gert „Blondl“ Schmidleitner – man sollte nicht nur den digitalen Helferleins vertrauen, sondern auch auf die analogen Einheimischen hören und Startlinien nicht ins wettfahrtsmäßige Niemandsland legen – konnte die erste Wettfahrt gestartet werden. Wäre da nicht die Übermotivation so mancher Mitsegler - man könnte fast meinen, die O-Jolle ist wieder olympisch – wir hätten wahrscheinlich mehr segeln als starten können.
Trotzdem konnten wir an diesem Tag drei wunderschöne Wettfahrten bei guten 3 Bft. aus West segeln, alle klar dominiert von Martin Lehner. Dahinter lieferten sich unsere deutschen und niederländischen Segelfreunde ein heißes Match um die Plätze. Den schönen Segeltag rundete ein köstliches Segleressen im Club ab und so fielen wahrscheinlich alle Teilnehmer:innen zufrieden ein wenig früher als am Vortag ins Bett.
Auch der nächste Tag sollte wieder Westwind bringen, ein wenig geringer als am Vortag und so wurde auch recht zügig die 4. Wettfahrt gestartet. Wären da nicht wieder die mehrmaligen Fehlstarts gewesen, wären wir wahrscheinlich nicht bei der letzten Kreuz vor dem Ziel „verhungert“, wäre wahrscheinlich die Meisterschaft doch zustande gekommen……(?)
So blieb uns nur auf weiteren Wind zu hoffen, doch mit dem Durchzug der Wetterfront verabschiedete sich auch der Wind vom See. Und so wurde es für manchen unverfrorenen Mitsegler aus dem Norden ein wunderschöner Badenachmittag im 15 Grad „warmen“ See. Bis 18 Uhr versuchte die Wettfahrtleitung wirklich alles, um eine Wettfahrt zustande zu bringen.
Der letzte Tag brachte leider auch nicht den ersehnten Wind und so wurde um 14 Uhr die ÖM beendet. Es blieb an diesem Tag viel Zeit für Diskussionen rund um die O-Jollenklasse, Regeln und Rumpfformen. Meine ganz persönliche Meinung dazu: Dass gewisse Boote schneller sind als andere, steht glaube ich außer Zweifel. Das soll natürlich nicht heißen, dass ein Erfolg nur vom Material abhängt, ganz im Gegenteil, in unserer Bootsklasse sitzen wirklich ganz tolle Segler am Steuer, die wahrscheinlich auch mit meiner alten MIK ganz vorne mitfahren würden, aber ich fürchte, dass es eine Spaltung in der O-Jollenklasse geben könnte und das wäre ein absoluter Tiefschlag für die sonst so wunderbar kunterbunte und schöne Klassengemeinschaft.
Der Samstagabend brachte dann noch einen weiteren Höhepunkt der diesjährigen Meisterschaft: die 100 Jahrfeier des UYC-Mattsee im „fahr(t)raum Mattsee“. Manche nutzten noch eine Führung in der Ferdinand Porsche Erlebniswelt und bestaunten die ausgestellten Automobile. Nach kurzweiligen Festreden durften sich alle am riesigen Buffet erfreuen. Schön zu sehen, dass so viele O-Joller und deren Begleitung an diesem für den UYC-Mattsee so wichtigen und schönen Abend teilnahmen. Aber das macht unsere Gemeinschaft halt aus!
Abschließend möchte ich mich in Vertretung meiner Mitsegler bei meinem Verein für die so tolle Organisation bedanken. Nicht nur einmal durfte ich hören, was denn nicht unsere kleiner Verein da auf die Beine gestellt hat. Die Gastfreundschaft war wieder einmal unübertrefflich, die Organisation am Slip mit zugewiesenen Abstellbereichen vorbildlich, die Segleressen köstlich und das Bier reichlich. Danke! Danke!
Martin, AUT 108
1. Martin LEHNER, AUT 127, UYCNs
2. Jan ten HOEVE, NED 27, WvSP
3. Mathias SCHULZ, GER 72, PSV 1908
4. Göran FREISE, GER 1535, WBF
5. Thomas MÜLLER, GER 33, SVSt
31.05.2025/ww
1. Göran FREISE, GER 1535
2. Frank HÄNSGEN, GER 18
3. Michael B. FISCHER, AUT 31
4. Jörn CORDBARLAG, GER 13
5. Philip LANG, AUT 33
25.052025/ww
Sehr geehrte Teilnehmende,
liebe O-Jollisti!
Vorweg FEIN und DANKE, dass Ihr nach Mattsee kommt, und mit dem UNION YACHT CLUB das 100- Jahr-Jubiläum zu einem Segelfest machen werdet!
Die Spannung – vor allem bei uns – steigt und hier noch ein paar Anregungen, was vor, während und nach der Regatta auch noch getan, besucht und genossen werden kann:
Stand heute: 33 Meldungen!!!
Für Spätentschlossene hier die Ausschreibung!
Das wird sicher eine „sehr Österreichische“ Veranstaltung, bei der weder Augen noch Kehlen trocken bleiben werden.
Das, > https://www.tmk-mattsee.at/ , ist der Link zum Programm.
Am 24. und 25. Mai 2025 können ALLE öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Bundesland Salzburg kostenlos ge- und benutzt werden!
Mehr Information dazu > https://salzburg-verkehr.at/benzinfreitage-2025/
Wer also „am Tag davor“ eine Trainingswettfahrt segeln will, meldet bitte! Ausschreibung hier!
„Friesisch-Flachgauer-Vorglüh’n“ beim Pavillon am See.
Der Bürgermeister der Marktgemeinde Mattsee, Michael Schwarzmayr, spendiert ein (Holz)Fass „Augustiner Bier“ und für ein weiteres wird auch gesorgt.
HERZLICH WILLKOMMEN!
Am Donnerstag, den 29. Mai um 10Uhr30: Begrüßung, Weißwurst, Brez‘n & Bier,
auch am 29., nach der letzten Wettfahrt: Segleressen,
und am Samstag, den 31. Mai 2025 der Festakt anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums.
Am Montag, den 2. Juni 2025, wird im Müllner Bräustüb’l der 229. YNGLING-, SEGLER-, FLÖSSER- & FLIGA– Stammtisch begangen.
Damit alle wissen, wo das ist und wie es dort aussieht: https://www.augustinerbier.at/ .
Voll Vorfeude auf Euch, die Meisterschaft samt drumherum,
und in der Hoffnung, dass niemandem fad (= langweilig) bei uns wird,
andreas
AUT 104
PS: Es ist sicher noch viel viel mehr in und um Mattsee los; oben Angeführtes ist nur ein subjektiver Auszug!
13.05.2025/ww
Na, da war ja was los am zweiten und dritten Mai im UYCNs!
Die O-Jollen, die fliegenden Holländer und die Aquila hatten sich zur Silberreiher Regatta
eingefunden.
Fünf Wettfahrten waren ausgeschrieben – das klang nach mehr Action als ein durchschnittlicher Tatort-Sonntag.
Doch Petrus schien an diesem Wochenende eher auf Chillen eingestellt zu sein. Am Freitag wehte ein
laues Lüftchen, so zart, dass man fast hätte Angst haben müssen, es zu zertreten. Wettfahrtleiter Christof Massano gab sein Bestes, um bei dieser Windflaute noch
einen halbwegs segelbaren Kurs auszulegen. Man munkelt, die Helfer am Startschiff hätten die Boote
angehaucht, um die für den Start nötigen fünf Knoten hinzubekommen. Immerhin, eine
Wettfahrt wurde ins Ziel gequält – Respekt für diese Geduldsprobe!
Der Wetterbericht hatte uns Südostwind versprochen, aber vielleicht
hatte der sich im Datum geirrt oder war im Stau auf der A2 unterwegs.
Am Samstag dann die nächste Hoffnung: Süd-Südost sollte es bringen, später sogar West mit einer knackigen Kaltfront im Gepäck. Das klang nach Segelspaß mit eingebauter Frischzellenkur!
Tja, was soll man sagen? Der Wind schien immer noch im Wochenendmodus zu sein. Wieder reichte es nur
für eine einzige Wettfahrt. Die Segler bewiesen einmal mehr, dass sie nicht nur mit Wind, sondern auch mit dessen Abwesenheit umgehen können – eine fast schon meditative Erfahrung auf dem
Wasser.
Vor allem am Freitag war das Segeln eine Kunst für sich. Bei so wenig Druck musste man das Boot
nicht nur am Laufen halten, sondern auch noch die winzigsten Windhauch-Flüsterer entziffern. Da wurde jeder noch so kleine Winddreher zur strategischen Meisterleistung erklärt.
Fazit des Wochenendes: Die Segler der O-Jolle bewiesen beeindruckende Geduld und Nehmerqualitäten. Sie ließen sich von Petrus' Launen nicht die gute Laune verderben und machten das Beste aus den windarmen Bedingungen. Vielleicht sollten sie beim nächsten Mal Windtänze aufführen oder dem Wettergott ein paar extra Sonnenstrahlen opfern. Wir sind gespannt auf die nächste Regatta – hoffentlich mit etwas mehr Puste.
Michael, AUT 122
6.5.2025/ww
1. Martin LEHNER, AUT 127, UYCNs,
2. Michael MORITZER, AUT 122, SAF
3. Michael FISCHER, AUT 3, UYCAs
4. Hans Peter GÖBEL, AUT 135, SC AMS
5. Andreas KNITTEL, AUT 104, UYCMa
Wer Lust und Zeit hat, am Donnerstag gibt´s am Tag vor der SP-Regatta ein gemeinsames Einsegeln, sofern der Wind passt.
Treffpunkt ist Donnerstag 1.Mai, 5min vor 12 Uhr, am O/Jollen Bootsliegeplatz im UYCNs.
Details zum gemeinsamen Einsegeln erfolgen dann vor Ort.
Eure KV
ML/29.04.2025
Liebe OLYMPIAJOL-Segelfreunde und Partner,
Die Vorbereitungen für die EURO 2025 auf der Beulakerwiede sind in vollem Gange, und es verspricht
ein großartiges Fest zu werden, zu dem wir euch herzlich einladen! Was steht alles auf dem
Programm?
Nach der Offenen Niederländischen Meisterschaft (23. bis 25. August) auf dem Zuidlaardermeer wird
ab dem 28. August auf der Beulakerwiede bei wunderschönen Giethoorn um die EUROPA-
MEISTERSCHAFT gesegelt. Was erwartet euch im Detail?
Dienstag, den 26. August oder Mittwoch, den 27. August,
- Je nach Anreisetag empfangen wir euch gerne im Jachthaven Beulaeke Haven, Veneweg
292, 7946 LX Wanneperveen. Ab Mittwoch findet die Registrierung und Bootsinspektion der
Teilnehmer statt.
Donnerstag, den 28. August,
- Eröffnung der EURO 2025
- Palaver, anschließend drei Regatta
- Partnerprogramm: Wir folgen dem „Ginkies“-Rundgang auf der ehemaligen Zuiderzee-Insel
Urk
- Happy Hour und Tagespreisverleihung
- Anschließend großes Barbecue
Freitag, den 29. August,
- Palaver, anschließend vier Regatta
- Partnerprogramm: Am Vormittag nehmen wir an einer Yogastunde teil (für alle geeignet).
Am Nachmittag fahren wir nach Giethoorn, wo jeder auf eigene Faust durch das „Venedig
des Nordens“ schlendern kann.
- Happy Hour und Tagespreisverleihung
- Anschließend luxuriöses warm-kaltes Buffet
Samstag, den 30. August,
- Palaver, anschließend drei Regatta
- Partnerprogramm: Wir fahren auf die Beulakerwiede hinaus, um die Regatta zu beobachten
und den Europa-Meister beim Ziel zu empfangen!
- Preisverleihung und Ehrung des EUROPA-MEISTER
Für weitere Regattadetails siehe die veröffentlichte Ausschreibung (NOR).EURO 2025
Die Anmeldung ist ganz einfach,
Die Anmeldung erfolgt über die Website der IOU-NED. Bitte vergesst nicht, die zusätzlichen Angaben
wie T-Shirt-Größe, Wohnmobil (+ Länge), Zelt, Mutterschiff (+ Länge), Teilnahme an den Abendessen
(+ Anzahl Personen) und eure E-Mail-Adresse anzugeben.
Die Teilnahmegebühr für das gesamte Programm (Teilnahme EURO, Happy Hours, Barbecue am
Donnerstag, luxuriöses Buffet am Freitag, Partnerprogramm, Andenken an die EURO) beträgt:
• € 185,– bei Anmeldung und Bezahlung bis zum 1. Juli, danach € 210,– pro Teilnehmer.
Wenn ihr als Unternehmen teilnehmen und sponsern möchtet (€ 360,– pro Teilnehmer inkl. Betriebs
Name auf dem Sponsorentafel), würden wir uns sehr freuen. Meldet euch über die IOU-Website an
und sendet eine Bestätigung mit Logo (EPS-Datei) an: fokkoringnalda@gmail.com
Camping, Wohnmobile, Mutterschiffe
Es gibt viele Möglichkeiten für Wohnmobile, Wohnwagen und Mutterschiffe. Wichtig ist jedoch,
dass wir im Voraus die Maße kennen – bitte gebt diese bei der Anmeldung mit an.
Es gibt auch zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in B&Bs oder Hotels in der Umgebung von
Giethoorn/Wanneperveen. Bitte beachtet, dass in Nord-Niederlande noch Ferienzeit ist.
Kontaktpersonen,
Fokko Ringnalda +31 6 13549772 (Regattaorganisation)
Barbara Schreuder +31 6 25376921 (organisierender Segelverein)
Wir freuen uns auf eure Teilnahme an der EURO 2025 auf der Beulakerwiede!
Mit freundlichen Grüßen,
Vloot Belter, Fokko Ringnalda
So viel Regen und Wind hatten wir eigentlich nicht bestellt! Lustig und lehrreich war das O-Jollen-Training von 28. - 31. März in Portoroz aber dann trotz des - für manche zumindest - dürftigen
Wetters. In so netter Gesellschaft von 14 ⭕-Jollen-SeglerInnen und mit den herausragenden Trainern Peter Graf vom Salzburger Segelverband und Jan Ten Hoeve fiel es aber auch nicht leicht, über
das Wetter zu jammern.
Dafür fehlte auch die Zeit - wenn wir nicht am Wasser waren, half uns Jan als mehrmaliger O-Jollen Meister und Segelmacher unsere Boote einzustellen, Segelnummern zu kleben und Wanten zu spleißen. Den ein oder anderen wertvollen Tipp zum Segeltrimm konnten wir uns bei dieser Gr⭕eße in der internationalen Klasse auch holen.
Das von Klassensekretär Matthias Jocham gesponserte Freibier hat frisch gezapft vom Heck seiner schönen Bergner wirklich ausgezeichnet geschmeckt. Auch an anderen
langen Abenden haben wir die Sperrstunde bei den lokalen Wirten vielleicht manchmal zu ausgereizt. Grund zu feiern gab es ja auch genug:
So wurde unserem Her⭕ Martin Lehner die Ehrenmitgliedschaft in der
Österreichischen ⭕-Klassenvereinigung verliehen! 🏆
Miriam Krammer, AUT 121
(mehr dazu unter "Berichte")
Gesamt
Der Plan war - auf Grund der Anfrage aus dem „Wilden Osten“ - diesen Herbst nicht ganz auf die Vorbereitung auf die ÖSTM 2025 und natürlich auf‘s Segeln im goldenen Herbst am schönen Mattsee zu vergessen.
So nebenbei sollten Noch-Nicht-Im-Winterschlaf-Befindliche, heimische O-Jollisti von den gemeinsamen Trimmschlägen profitieren.
Am 25. Oktober war es so weit, martL kam aus dem Flachland angereist, baute auf und nach der Mittagsjause (kein Schreibfehler) fuhren er, Thomas Himmer und ich auch schon raus.
Das Wetter war ebenso gut wie Stimmung und Vorfreude!
Zwar war nicht wirklich viel Wind, dafür der Lernfaktor riesig. Mit Videotelefon bewaffnet, wurde festgehalten, geschaut, gesprochen, überprüft und analysiert. Besser geht es nicht!
Das Terrassenbier danach wurde wegen des zeitigen Sonnenuntergangs in der Dämmerung genossen. DANKE, Herr Obmann!
26. Oktober, Nationalfeiertag: deutlich mehr Wind und – Überraschung – Thomas gelang es den geplanten Samstagsspaziergang auf Sonntag zu verschieben.
Das zahlte sich aus! Wir konnten das gestern Erfahrene mit mehr Druck umsetzen!
Videos, Anregungen und Geschwindigkeitsvergleich, den Mattsee mehrmals rauf und runter.
Beim Terrassenbier waren wir erkennbar müder als gestern.
Danke Thomas und martL, dass Ihr Euch Zeit genommen habt!
Sonntag, 27. Oktober, war von vorneherein für Freundinnen und Familie vorgesehen.
Profetisch, denn der See war spiegelglatt, und das Wasser noch zu weich zum Eislaufen.
Der November war dann wie verhext:
Entweder (und meist) gar kein Wind oder wenn, dann (viel) zu viel.
Erst am 30. passte es wieder – das dafür umso besser!
Ostwind mit 3 bis 4 Beaufort und zwei gut gelaunte O-Jollen Segler, denen die Spaziergänger am Weg zum Adventmarkt an der Promenade zwar den Vogel nicht zeigten, aber es war zu erkennen, dass sie es dachten.
Was sie jedoch nicht wussten: es war überraschend nicht wirklich kalt und einfach schönes Segeln.
Zusammengefasst, ein Nachmit- und Namenstag wie er wohl besser nicht sein kann!
Nach 2 Stunden draußen, war es dann aber doch genug.
martl und ich fuhren rein, er baute sein Boot ab und verlud es für die Heimreise.
An- und abschließend noch lächeln in die Selfie-Kamera, ein Abschiedsbier und eine Kleinigkeit essen bei den Standlern vom Mattseer Vereineadvent.
DANKE Thomas und martL für Euer Kommen und die Bereitschaft, einige Autobahnkilometer auf sich zu nehmen!
Voll Vorfreude auf die kommende Segelsaison, denn so viel wurde schon ausgemacht:
Nächstes Frühjahr geht´s mit der Vorbereitung auf die ÖSTM 2025 im UYCMa weiter!
andreas
AUT 104
1 | Lehner | Martin | UYCNs | 635,19 | + Österreichischer Meister 2024 | |
2 | Stiegler | Gerhard | CYC | 292,28 | ||
3 | Knittel | Andreas | UYCMa | 239,19 | ||
4 | Jocham | Matthias | UYCWg | 201,77 | ||
5 | Mosing | Markus | NCA | 174,33 | ||
6 | Himmer | Thomas | UYCMa | 160,06 | ||
7 | Sablatnig | Johannes | UYCAs | 153,33 | ||
8 | Moritzer | Michael | SAF | 135,10 | ||
9 | Böckl | Matthias | UYCWg | 127,75 | ||
10 | Haschka | Walter | UYCWg | 117,50 | ||
11 | Heil | Thomas | SC AMS | 94,31 | ||
12 | Woisetschläger | Winfried | UYCWg | 93,50 | ||
13 | Fischer | Michael B. | UYCAs | 93,33 | ||
14 | de Vries | Stefan | YCRE | 91,00 | ||
15 | Risch | Heinz | UYCWg | 87,69 | ||
16 | Kasperschinsky | Herbert | SVBS | 82,19 | ||
17 | Bichler | Bernhard | UYCMa | 78,00 | ||
18 | Böhm | Herbert | SC AMS | 73,33 | ||
19 | Musger | Johannes | SVW-YS | 70,00 | ||
20 | Koper | Ralph | UYCMa | 64,00 | ||
21 | Heil | Bernhard | UYCMa | 61,00 | ||
22 | Sitzwohl | Wolfgang | YC Odysseus | 59,00 | ||
* | Schlagbauer | Heimo | KYCO | 45,00 | ||
23 | Göbel | Hans Peter | UYCStv | 43,44 | ||
24 | Cuber | Anton | UYCAs | 36,67 | ||
25 | Kaiblinger | Horst | WYC | 36,25 | ||
26 | Zeilinger | Helmut | YCBS | 36,00 | ||
* | Praxmarer | Meinrad | UYCT | 35,00 | ||
27 | Krammer | Miriam | SC AMS | 6,67 | ||
28 | Pressl | Gerhard | SC AMS | 1,67 | ||
29 | Oberhuber | Gerald | UYCAs | 0,50 | ||
* | kein Mitglied der Klassenvereinigung |
Prolog
„Du musst wissen“, sagt mein Segelsport-Klassenkamerad Herbert, vulgo „Kasper“, zu mir und sagt es nochmals zu mir, wahrscheinlich der größeren Eindringlichkeit wegen:
„Du musst wissen Martin, ich würde ja mitsegeln, aber an diesem Samstag „BOSELN“ wir in mei´m Club, und das organisiere ich mit, da kann ich unmöglich.“
Alle Nordmensch:innen wissen jetzt natürlich genau, was „boseln“ ist, aber all jene, die mit der Bürde südlich des Weißwurschtäquators geboren worden zu sein leben müssen, wissen natürlich nichts.
Wer jetzt an Baumstamm weitwerfende Pikten denkt liegt gar nicht so falsch…
Wenn gleich einem inneralpinen Zentraleuropäer nicht zu erklären ist, warum man einen kugelartigen Gegenstand den Berghang hinunter werfen sollte, um diesem dann in verzweifelter Weise nachzulaufen…
Beschreiben kann man BOSELN, erklären nicht.
Aber der geneigte Leser erkennt sofort: Ab sofort gibt es den tausend und ersten Grund warum einem das Segeln nicht möglich ist.
Episoden
Mitwirkende:
Seglersfrauen, Seglerskinder, 16 O/Jollensegler national, wie international, 1 Tendermotorbootfahrer, 2 Juroren, 2 Wettfahrtleiter, ungezähltes Publikum.
Ausstattung:
1 Seglerverein mit Seglerheim, Slip- und Steganlage. 1 Lagerfeuerschale.
2 Promo-Jollen segelfertig, 1 Wettfahrtleitung Motor-Zille, 1 Schlaucherl-MoBo, 2 Bojen, diverse Flaggen, 1 Tröte.
1 See, 1 Wind mit 1,5 bis 5kn, wünschenswerter Weise annähernd aus Ost.
Würste, Brote, Getränke, 1 Wildschwein, vorzugsweise gebraten.
Gelegentlich Sonne, sonst Novemberstimmungsnebel.
Gelegentlich Lastkäne das Regattagebiet kreuzend von rechts nach links.
Episode eins / Die Betriebssportanlage
Wie man berichtet, haben sich vor Jahrzehnten einige Segelinteressierte zusammengeschlossen und als Betriebssportanlage den Brandenburger Seglerverein Quenzsee aus der Taufe gehoben.
Ein hübsches Plätzchen am See bekommen - weiß nicht wie? - Bootshallen gebaut, den Vereinsnamen drauf geschrieben, wo dieser Tage im Herbst die Jolli´s fein säuberlich eingelagert stehen.
Wiese rundherum angelegt, einen Kinderspielplatz gibt’s auch und ob noch Zweifel bestünden, um welche Art von Verein es sich hierbei handeln könnte, noch einen stattlichen Fahnenmast in der Mitte aufgestellt.
Ein feiner Platz um sich zum Segeln zu Treffen.
Episode zwei / Das Format
Die Fragestellung zum geeigneten Regattaformat ist leicht formuliert:
Wie sollte ein Wettsegelformat für den November, quasi im Nachspann der Segelsaison, aussehen?
Richtige Antworten:
-. Am besten mit beigestellten Booten, damit fällt der Manipulationsstress mit dem eigenen Boot weg.
-. Kurzer Weg vom Club zum Regattagebiet.
-. Kurze Wettfahrten, wegen der zu erwartenden Wetterlagen.
-. Kurzweilige Wettfahrten am besten: Zum Zuschauen geeignet.
-. Heißer Tee plus Infrastruktur in Griffweite der Segler und Zuschauer.
-. Zwischen den Wettfahrten genug Zeit für gesellige Unterhaltung.
Gesagt – Getan, von Frank Hänsgen und seinem Team! Und all das hinbekommen in dem er sich für das Match Race Format entschieden hat.
Das Interesse der eingeladenen und gekommenen O / Jollen Segler gibt ihm Recht und das schon im dritten aufeinander folgenden Jahr.
Den Seglern selbst muss man allerdings auch attestieren, dass sie eine gesunde Mischung aus „matchen“, „racen“ und „gemeinsam segeln“ gefunden haben.
Episode drei / Der Dresscode
Wer hier ein Werkschau von „young fashion talents“ erwartet hat, wird jetzt leider enttäuscht sein…
Und es geht auch weder um Adolf Loos` gesellschaftskritischen Essay „Warum ein Mann gut angezogen sein soll“ noch um ZZ-Top´s rollenden Ohrwurm „sharp dressed man“..
Hier geht’s um „Michelin-Männchen“ und „Knackwürschte“ oder wie die Gastgeber an der Havel sagen würden „Bockwürste“.
Abgesehen von der zweifelhaften Lösung der sogenannten „Innen-Öhlung“, vornehmlich auf heimischen Schihütten praktiziert, um dem beißenden Winterfrost Paroli zu bieten, stehen dem November-Segelsportler prinzipiell zwei Varianten zur Verfügung:
Variante „Michelin-Männchen“, dh bekleiden in mehreren Schichten, bis man der Meinung ist: Es reicht für die vorherrschenden Temperaturen.
Zumeist ist man dann dick eingepackt, aufgebaut gleich einer Zwiebel, mit einer gewissen Tendenz zur Unbeweglichkeit – aber zumindest friert man nicht.
Oder die zweite Variante: Man segelt mit dem Zeug mit dem man sonst auch immer segelt, versucht jedoch unter dem Neoprengewand noch die eine oder andere wärmende Schicht drunter zu bekommen.
Diese Variante spannt die sonst ganz proper sitzende hiking Hose sehr unnatürlich und von außen betrachtet wirkt der Segler wie die sprichwörtliche „Knackwurscht“ kurz vor´m Platzen.
Resümierend kann man festhalten: „Knackwurscht“ wärmt auch – Restbeweglichkeit allerdings auch nicht besser.
Beim 3. O-Jollen Match Race waren statistisch gesehen die „Michelin-Männchen“ zahlenmäßig den „Knackwürschten“ überlegen.
Episode vier / Drahdiwaberl Segeln
Das Drahdiwaberl ist die mundartliche Bezeichnung für ein Kinderkreisel Spielzeug – das es ja eigentlich gar nicht mehr gibt…
Also das Spielzeug vielleicht schon, aber die Bezeichnung gibt’s nimmer.
Und Drahdiwaberl Segeln hat´s zudem nie gegeben – außer beim matchracen.
Die in engen Kreisen einander verfolgenden Gegner, die sich selbst in eine günstig Position zu bringen versuchen, darf man als bekannt voraussetzen.
In der Regel sind Machtrace Boote jedoch größer und behäbiger im handling, sodass das kreisartige Bewegen der Boote doch mit einem gewissen Radius und Langsamkeit von statten geht.
Nicht so bei den O/Jollen! Der Radius war eng, Wenden folgten unmittelbar auf Halsen und so weiter – lustig anzusehen, von Land aus betrachtet!
Und nicht überraschend zu hören, dass der eine oder andere die Übersicht und Balance beim flotten ringerein segeln verloren hat.
Als Polka oder zumindest Walzer affiner Österreicher war man jedenfalls klar im Vorteil !
Episode fünf / The Golden Rule
Goldene Regeln gibts ja viele, um nicht zu schreiben unzählige…
„Lieber neunundneunzig Mal nicht wollen, als einmal nicht können“ zum Beispiel.
Auch seglerische! „Wasser unten, Himmel oben – ist´s umgekehrt, bist in Schwierigkeiten“.
Und es liegt in unserer oder in der Natur von Goldenen Regeln, dass man sie übersieht, vergisst oder zu wenig berücksichtigt.
Als fleetracer bewegst Du Dich immer gleichzeitig in zwei Welten:
In der Welt des Windes und seiner Kapriolen und in der Welt des Feldes mit seiner Unsteuerbarkeit.
Als matchracer bewegst Du Dich in den selben beiden Welten, jedoch mit einer großen Ausnahme.
Die Welt des Feldes schrumpft auf die Singularität eines einzigen Bootes zusammen.
Eh logisch, denkst Du, na ja was sonst, denkst Du: Das ist ja der eigentliche Inhalt des matchraces – eins gegen eins.
Aber!
Bist Du vorne und irgendwo am Weg zur Luvtonne dreht Dir der Wind plötzlich auf die Nase, dass Du umlegest und direkt zur Tonne fährst, dann schau zuerst was Dein Mitstreiter macht.
Weil Windtaktik ist gut, aber gegen ein einziges Boot nicht so wichtig wie Feldtaktik.
Also: Legt er auch um auf „Deinen“ neuen Bug ist alles gut.
Fährt der aber am vermeintlich falschen Bug weiter und Du am vermeintlich richtigen, dh. Du „lässt ihn aus“, dann kann folgendes passieren:
Du bleibst 20m unter der Luvtonne stehen, kein Wind mehr. Aus.
Du kannst nach links oder nach rechts stehen, aber egal in welche Richtung Du´s machst, Du stehst.
Und jetzt kommt Dein Mitstreiter aus einer Ecke, weil dort sind noch oder schon wieder 2,5kn und holt auf, holt weiter auf und treibt in aller Seelenruhe in Luv an Dir vorbei.
Und bis Du mit dem Mist von Wind, den er Dir übriggelassen hat, wieder losfährst, da ist er schon um die Tonne herum und am Weg ins Ziel.
Und dann hältst Du´s mit Oma Janis (1943-1970) und gleich Ihr schreit´s aber dann nicht bis an die Grenzen des Erdenrunds, sondern nur in Dir: „CRY BABY“ !
Also vergiss das nächste Mal nicht die Goldene Regel beim matchracen: „Bleibe zwischen Tonne und Gegner“.
Befolgst Du die Regel nicht, dann darfst Du Dich zukünftig und das mit Fug und Recht „Jesus“ – englisch gesprochen: Tschisas - nennen, denn dann bist Du der, der Tote wieder lebendig macht !
Epilog
„Eines muss man schon ganz klar sagen“, sagt mein Segelsport-Klassenkamerad Herbert, vulgo „Kasper“, zu mir und sagt es nochmals zu mir, wahrscheinlich der größeren Eindringlichkeit wegen:
„Eines muss man schon ganz klar sagen, Martin: Es war nicht alles schlecht in der DDR. Sport zum Beispiel, Sport war wichtig für die. Aber man muss natürlich auch ganz klar sagen: So eine Zeit darf nie wieder kommen. Und wird auch nie wieder kommen“.
Wir können jetzt darüber spekulieren, ob der alte ostdeutsche Sportsgeist mitverantwortlich dafür ist, dass im November gerade in Brandenburg ein O / Jollen Match Race stattfindet.
De facto ist es aber so, dass weder in der großen holländischen O / Jollen Nation, noch in der viel kleineren österreichischen O / Jollen Gemeinde eine solche Veranstaltung stattfindet und erfolgreich angenommen wird.
Weder im November noch in einem der anderen 12, vielleicht witterungsfreundlicheren Monate des Jahres.
Das sieht auch Thies so, dessen Bericht zu lesen ich empfehle und der zu finden ist unter:
https://www.olympiajol.nl/nw-31474-7-4528521/nieuws/internationaal_match_racing_in_brandenburg.html
Vieles ist gesagt, noch viel, viel mehr ist nicht gesagt, schließen möchte ich mit einem großen DANKE an Frank und seinem gesamten Team des BSVQ .e.V. für die schöne Segelveranstaltung!
martL - AUT171
13.11.2024/ww
Bericht vom Allerheiligen-Segeln an der Neuen Donau 2024 – oder wie man auf ruhigem Wasser ein Abenteuer erlebt
Unter der Führung von Martin Lehner fand auch dieses Jahr das Herbstsegeln statt. Vom 1. bis zum 3. November trafen wir uns an der Neuen Donau. Temperaturen? Zweistellig, und das nicht nur auf der Frostskala! Aber das Herz eines wahren Seglers wärmt sich ja bekanntlich an einer steifen Brise und der Aussicht auf ein saftiges Gansl! Insgesamt sechs tapfere Teilnehmer stiegen an diesen herbstlichen Tagen mutig in ihre Boote – oder besser gesagt, richteten sie erst einmal her, um im gemächlichen Novemberwind die Segel zu hissen.
Tag 1 - Allerheiligen:
Um ca. 10 Uhr sammelten sich unsere Teilnehmer – allesamt bestens gelaunt und hochmotiviert, obwohl der Wind noch im Urlaub zu sein schien. Die Boote wurden fachmännisch aufgeriggt, die letzten Schoten getrimmt und der Theorie-Vortrag durchgeführt. Als dann endlich alle auf dem Wasser waren, blieb zwar der Wind immer noch dezent in den Untiefen verborgen, doch wahre Segler lassen sich von sowas nicht beirren – schließlich zählt auch die Kunst des Dahintreibens!
Am Abend stand das traditionelle Gansessen beim Krenek auf dem Plan. Hier sei erwähnt: Das Gansl ließ keine Wünsche offen und sorgte für einen guten Start ins Wochenende. So rollten wir uns nach diesem Festmahl mit mehr oder weniger vollem Bauch ins Bett.
Tag 2 - Samstag:
Am Samstagmorgen ging es frisch gestärkt zurück auf die Neue Donau. Nach dem Ganslschmaus vom Vorabend hieß es, die überzähligen Kalorien im Westwind loszuwerden, der sich an diesem Tag durchaus launisch zeigte. Der Wind spielte eine Art Verstecken mit uns: Mal kräftig und voller Schwung, mal drehend und unberechenbar. Zwei Stunden segelten wir am Vormittag, wo das wichtigste Manöver schlicht das "Nur nicht schwimmen" war.
Nach einer Mittagspause wagten wir uns erneut auf’s Wasser. Der Wind ließ langsam, aber sicher nach und beschloss wohl, dass wir schon genug Abenteuer für den Tag erlebt hatten. Trotz alledem wurde aus jedem leichten Lüftchen noch das Letzte herausgeholt, bevor es dann wieder ans Aufklaren ging.
Tag 3 - Sonntag:
Der Sonntag war dann ganz im Zeichen der Bootspflege und Optimierung. Am Wasser wurden wir an diesem Tag nicht mehr gesichtet – dafür aber am Land. Dort wurden kleine Verbesserungen an den Booten vorgenommen, denn auch das gehört schließlich zum Leben eines Seglers dazu. Noch ein paar letzte Fachsimpeleien, letzte Leinen wurden eigezogen, und um die Mittagszeit verabschiedeten wir uns mit Handschlag und guten Wünschen.
Die Neue Donau verabschiedete uns sanft und ruhig – bis zum nächsten Allerheiligen-Segeln, wenn wir wieder tapfer die Donau bezwingen werden, mit oder ohne Wind!
Besten Dank an Martl!
Gerhard - AUT 120
11.11.2024/ww
"Das Wörthsee Märchen - reloaded“
Es war einmal und es war einmal schön … eine O/Jollen Regatta am Wörthsee.
Zwölf wackere Segelrecken meldeten im Oktober mit Bravour.
Vier davon verließ der Mut und verzichteten auf die Tour.
Acht verbliebene Jollen Artisten fuhren Samstags auf den See.
Bruder Wind blieb aus, das fand einer von uns gar nicht schee.
Sieben unverdrossene Steuerleut erschienen Sonntags wieder um dem Regattasport zu fröhnen.
Gevatter Wind zeigte diesmal Zähne und drei Segler begannen gleich zu stöhnen.
Um der Ungemach zu entgehen, ließen sie das Segeln sein,
Verabschiedeten sich – Servus oder Adieu - und fuhren Heim.
Vier verbliebene Olympia Jollen Segler riggten Ihre prächt´gen Yachten,
doch nun kam auch noch Regen, das ließ selbst die Tapfersten schmachten.
Ob die Sportgeräte von dreien nun auch noch ins Wasser kamen,
kann nicht mit Sicherheit berichtet werden und sprengt auch hier den Rahmen.
Gesichert jedoch ist, dass ein Verbliebener herumtrieb sich in den Wellentälern.
Aber es hier nicht ansteht den Ehrgeiz zu loben oder gar zu schmälern,
denn Fakt ist, dass der Wettfahrtleiter grübelnd sinnierte:
„Ein Boot allein noch keine Wettfahrt macht“ er konstatierte.
Das war´s dann für´n Sonntag und für heuer auch gewesen,
Zu aller Leid bleibt nur übrig diese Zeilen zum Lesen.
Im Wellental wir wissen schon: Es geht bald bergauf,
und nächstes Jahr(!) da setzten wir dann einen drauf!
martL - AUT171
Der Herbstpokal der O-Jollen am Ammersee, ausgerichtet vom Augsburger Segel-Club e.V. (ASC), versprach schon im Vorfeld ein spannendes Wochenende, auch wenn die Wettervoraussagen zunächst wenig verheißungsvoll waren. Es dauerte zudem eine Weile, bis sich mindestens zehn Segler angemeldet hatten, was die Veranstaltung sicherstellen konnte.
Bereits Mitte der Woche kam ich am ASC an und wurde dort äußerst herzlich empfangen. Die Clubmitglieder führten mich direkt durch das Gelände und ich war beeindruckt von der Anlage und der warmen Atmosphäre. Wir starten ja mit den 12-Fuß-Dinghys, ein Boot, das ich bis dahin nur aus Erzählungen kannte. Es war beeindruckend, dieses charmante kleine Boot zum ersten Mal in natura zu sehen.
Am nächsten Morgen baute ich mein Boot auf, begleitet von einem angenehmen Südwind. Doch kaum war ich fertig, war der Wind bereits verschwunden – das Segeln musste also auf den nächsten Vormittag verschoben werden. Gemeinsam mit Jürgen, einem erfahrenen Segler, wagte ich dann einen ersten Schlag. Jürgen teilte großzügig sein Wissen und gab mir hilfreiche Tipps zur optimalen Segelstellung.
Am Samstag begann der Regattatag wie üblich mit der Anmeldung und der Steuermannsbesprechung. Nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück liefen wir aus, begleitet von pünktlich einsetzendem Regen. Die erste Wettfahrt fand bei etwa 10 Knoten Westwind statt, allerdings ließ der Wind in der zweiten Wettfahrt nach und drehte auf Nordwest. Die dritte Wettfahrt musste aus Sicherheitsgründen aufgrund der Wetterbedingungen abgebrochen werden. Diese Pause nutzten wir, um uns bei einer bereitgestellten Jause zu stärken, unsere nasse Kleidung zu wechseln und etwaige Materialschäden zu reparieren.
Gegen 17 Uhr konnten wir die dritte Wettfahrt bei etwa 10+ Knoten Wind aus Nordwesten fortsetzen. Nach diesem erlebnisreichen Segeltag wurden wir abends in der Halle mit einem hervorragenden Drei-Gänge-Menü verwöhnt – ein schöner Abschluss des Tages.
Am Sonntag starteten wir zur Mittagszeit die vierte Wettfahrt bei trockener Witterung mit etwa 10 Knoten Ostwind. Direkt im Anschluss folgte die fünfte und letzte Wettfahrt unter ähnlichen Bedingungen. Die Siegerehrung fand gegen 16 Uhr statt und markierte den Abschluss eines rundum gelungenen Segelwochenendes am Ammersee.
Insgesamt war es ein schönes Wochenende, das nicht nur durch anspruchsvolle Wettfahrten, sondern auch durch die herzliche Gastfreundschaft des Augsburger Segel-Clubs in Erinnerung bleibt.
Gerhard AUT 120
1. GER 150, Gerhard ZIMMERLY
2. GER 11, Heinz-Jürgen MÖLDERS
3. AUT 120, Gerhard STIEGLER
Beste O/Jollerer und Freunde des Einhandsegelsports,
Es ist mir eine Freude und Ehre den vom Drittplatzierten erwarteten Bericht für Euch ausformulieren zu dürfen.
Und wie stets bei meinen Berichten versuche ich die – zumindest für mich – interessanten Aspekte der Segelsportveranstaltung für die geneigte Leserschaft hervorzuholen.
Bitte erwartet also keinen „üblichen“ – aber was ist schon üblich? – Regattabericht, sondern ein höchst individuelles und gleichzeitig splitterhaftes Feuilleton über das was war, was nicht war und was hätte sein können, wenn nicht…
Ja, wenn´s nicht so gewesen wäre, wie´s eben war!
Also „Blitzlichter“, beginnend mit:
1) Die Eröffnung
Danke Christoph „Wie Weise“ Lissel für Deine Worte – sinngemäß:
„Vergesst nicht, dass wir hier, auch wenn wir miteinander im Wettkampf stehen, miteinander – also gemeinsam – unserer liebsten Nebensache der Welt nachgehen dürfen.“
Wie wahr, wie richtig, wie schön!
2) Johann Ohneland
Nein, nicht gemeint der englische König (1166 bis 1216), sondern „Johann Ohneland“ als
Allegorie verstanden, welche Personen und Dingen schon im Namen ein Attribut hinzufügen, die uns klar machen, was hier zu wissen wäre. Also:
Röbeler Segler-Verein „MitGenugLand“ „Müritz“ e.V. – für uns tatsächlich kleinräumigen Österreicher ein Traum von Segelsportanlage.
Jetzt kenne ich ja in Summe nur 4 Segelvereine im ehemalige Osten, aber zumindest 3 von diesen sind weitläufig und bieten fast uneingeschränkte Platzmöglichkeiten –
Ich würde einmal sagen: In einen Röbeler Segler-Verein „Müritz“ passen drei bis vier durchschnittlich große österreichische Segelsportvereine.
Glücklicher „Osten“!
2) Richard Löwenherz
Natürlich wieder nicht der König, sondern das Bild vom Menschen mit einem „Löwenherz“.
Es gibt sie ja in allen Bereichen des Lebens, diese Menschen die einem Bewunderung und Anerkennung abverlangen und natürlich auch beim Segelsport.
Ich habe es für 100% richtig gehalten, als man im Zuge der Siegerehrung Olaf „Lionheart“ Wahrendorf vor den Vorhang gebeten hat.
Ja weil er der älteste Teilnehmer im Feld war, für mich aber, weil er eine Art von Seglerlebenseinstellung repräsentiert, die einem höchste Anerkennung abverlangen.
Natürlich alle Wettfahrten mitgesegelt.
Natürlich, wie alle die starten und nicht nur „wegfahren“, ein OCS in der Ergebnisliste (sic!).
Natürlich ein Top10 Ergebnis in der Wertung (6.).
Und gar nicht „natürlich“ in der letzten Wettfahrt bei +20kn noch einen 28. ins Ziel gefahren.
Löwenhaft!
3) Aufstehen, Krone richten und weitermachen
Ihr kennt alle die humorvolle Antwort auf die Frage: Was macht eine Prinzessin, wenn sie stürzt und hinfällt?
Siehe oben.
Und ob´s im Zuge der Genderisierung der Gesellschaft überhaupt noch „Prinzessinen“ geben darf, trau ich mich nicht zu beantworten, denn schon die Bezeichnung einer Person - noch dazu, wenn sie männlich sei - „Na Du bist aber eine Prinzessin“ ist ja schon abwertend, aber:
Das es uns immer wieder auf die Schnauze haut, das ist Fakt.
Daher hoffe ich, dass alle die im Laufe der Regatta „Schwieriges“ verdauen mussten, ungerecht behandelt wurden oder sich zumindest so fühlten, inzwischen den Ärger hinunter gespült haben und stärker und besser zurückkommen werden, als zuvor.
Ich hoffe es jedenfalls!
4) Genug ist doch genug
In Umkehrung des Liedtextes von Konstatin Wecker.
Denn als Wettfahrtleiter einer Meisterschaft oder einer höherwertigen Regatta bedarf es nicht nur:
Eine Luvtonne halbwegs in Windrichtung zu legen, sondern,
Bei instabiler Windrichtung muss er sich und uns Teilnehmern jede Minute der Wettfahrt die Frage beantworten:
Ist das meisterschaftswürdig? Oder nicht?
Bei Starkwind kentern die Teilnehmer, Boote müssen wegen Material-Bruch aufgeben:
Ist die Windstärke bzw. die bald erwartete Windstärke noch angemessen der Bootsklasse und der Regattaveranstaltung?
Mit Verständnis für Wetter und Segler hat die Wettfahrtleitung die Entscheidungen am letzten Tag getroffen.
Manch einer wäre noch gerne hinaus gefahren und andere waren ob der Windvorhersage schon am Heimweg, beides letztendlich egal für eine objektive Entscheidung.
Danke Dirk „the very responsible“ Köhn, dass Du uns dieser Tage zur Verfügung gestanden bist - Und Danke an Dein Team.
Leider sind wir heuer schon Meisterschaften gesegelt, wo das ganz und gar nicht der Fall war…
5) „Darf´s a bissal mehr sein“
Gebräuchliche Aussage österreichischer Fleischhauer:innen - transkribiert wahrscheinlich Wurstwarenverkäufer:innen – wenn sich beim Herunterschneiden der gewünschten Selchware auf der Abwaage ein etwas größere Grammatur (Wiegewert) einstellt als der von der Kunde beorderte.
Diese Frage zu beantworten hat sich in den Nachgesprächen der Wettfahrt bei +/-20kn als die wesentliche herausgestellt.
Ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger Zug auf den Wanten?
Ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger Vorstag?
Ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger Traveller?
Wie sind die Fragen richtig zu beantworten, wenn einmal Fedde „Lightweight“ Sonnema und das andere Mal Harry „Bullpower“ Voss auf der O-Rakete sitzen?
Wahrscheinlich gar nicht.
Aber interessant wäre ein Vergleich der Einstellungen von Frank „Lightwindrocket“ Hänsgen mit Fedde und
Ein Vergleich zwischen Christian “Sitting Bull“ Seikrit mit Harry´s Einstellungen.
Das wäre eine interessante Aufgabenstellung für eine Starkwindtraining, aber jetzt bleiben diese Fragen wohl und übel unbeantwortet.
6) „Schau ma mal, dann wer ´ma sehen“
Wie wahr, wie wahr…
Denn zum Regatta Einmaleins gehört ja, dass sich der Segler beim Annähern der Bahnmarke – und wenn´s deren zwei gibt, wie bei einem Lee Gate umso mehr – überlegt, wo es nach der Tonnenrundung denn wohl hingehen soll?
Bei instabilen Windverhältnissen quasi ein Muss, um nicht von den Freunden Mitbewerbern in der Folge gnadenlos nach hinten durchgereicht zu werden.
Die Schulweisheit gilt natürlich auch, wenn man gleichzeitig zu acht zum Leefass kommt und auch dann, wenn man top 5 - also quasi alleine zum Fass kommt – dafür aber 60 Boote hinter einem in Luv aufgefächert jeden freien Blick auf die kommenden Windverhältnisse „verstellen“.
Wir wissen alle wie weh das tut, wenn man z.B. 10. bei der ersten Luvtonne ankommt um beim Zieldurchgang dann dreißig-irgendwas protokolliert wird.
6) „Glatt und verkehrt“
Gibt’s nicht nur beim Stricken, sondern auch beim Segeln.
Offensichtlich.
Die 6. und Starkwindwettfahrt war dadurch gekennzeichnet, dass die Windrichtung und die Wellenlaufrichtung aus dem Winkel waren.
D.h. Wellenlaufrichtung kam etwas von rechts zur Windrichtung.
Nach dem Start mit Segel links, wie üblich, war man erstaunt wie glatt die O/Jolle durch die doch beträchtlichen Wellen schnitt.
Das ändert sich nach der ersten Wende abrupt.
Plötzlich fühlte sich alles verkehrt an.
Das Boot war nach der Wende knallend gegen die Wellen kaum zu beschleunigen.
Endlich in Schwung gekommen hob einen die erste Welle in die Höhe, die darauf folgende Welle stoppte einen und bei der dritten Welle vom Set dachte man, ich fahre rückwärts…
Hmmm, schwierig, schwierig…
Mit möglichst viel Geschwindigkeit durchs Wasser (nicht über Grund) segeln, weniger auf Höhe und dafür auf mehr Speed achten, waren sicher gute Ratschläge.
7) Welle voll auf die Nase - Gibt’s denn da keinen Trick?
Nein.
Oder doch, aber nur, wenn der Kurs so liegt, wie er gelegen ist:
Den Steuerbordschlag möglichst spät, dh. möglich knapp unter Land fahren, wo die Wellen niedriger waren…
8) Schlecht?
Gab´s auch Dinge die schlecht gelaufen sind bei der IDM?
Meiner Wahrnehmung nach nicht.
Viele hatten natürlich Ihre persönlichen Niederlagen, wie auch ich mein persönliches Desaster, als ich mit Nachrang in Thies Boot gekracht bin…
Still very sorry Thies for my blackout!
Abschließend hoffe ich, dass es in nicht allzu ferner Zukunft wieder eine Veranstaltung im Röbeler Segler-Verein „Müritz“ geben wird und
Wie immer hoffe ich, dass nicht nur Andreas und ich, 2 wenige Alpen-Ösis, den Weg in den Norden finden!
Bis dahin „keep hiking“!
Euer martL
AUT171
15.09.24/ww
1. NED 8, Thies BOSCH
2. GER 19, Andre RÄDER
3. AUT 171, Martin LEHNER
GESAMTERGEBNIS:
14.09.2024/ww
08.09.2024/ww
16.07.24/ww
1. Martin LEHNER, AUT 127, UYCNs
2. Frank LIETZMANN, GER 121
3. Jan TEN HOEVE, GER 17
4. Thies BOSCH, NED 8
5. Kay NICKELKOPPE, GER 15
Weil sie elegant ist und gut aussieht.
Weil
O-Jollen Sieger zwischen 60 und 140 Kilo wiegen und zwischen 20 und 80 Jahre alt sind.
Weil wir nie
Crewprobleme haben.
Weil die O-Jollen Segler ein verdammt netter und hilfsbereiter Haufen sind.
Weil die
Erhaltung einer O-Jolle nicht teuer ist.
Weil die große Verbreitung in Deutschland, Holland und Österreich jede Menge gute Regatten
mit großen Teilnehmerfeldern ermöglicht.
Weil die Boote eine hohe Wertbeständigkeit haben.
Weil die Klasse konstant wächst.
Weil die
O-Jolle technisch anspruchsvoll ist und man trotzdem nicht bei jedem Fehler
gleich im Wasser liegt.
Weil man nicht immer jeden seglerischen Trend mitmachen muss.
Wir freuen uns, Dich bald als neuen Gegner am Wasser und als Freund an Land begrüßen zu dürfen!
Eure O-Jollen-Klassenvereinigung