"Fisch vom Zeller See", 24. - 25.09.2022, Michael MORITZER (AUT 122) berichtet

Die Wetterprognose war nicht allzu rosig, trotzdem gab es Meldungen von 16 Steuerleuten. Am Samstag stand in der Früh noch Wind aus Süd an, leider konnten wir den nicht mehr nutzen - als wir gerade auslaufen wollten musste der Wind sterben und es hiess erstmal warten, bis der progonostizierte Nord einsetzen sollte. Pünktlich um 14:00, wie es hiess - wurde zumindest von lokal erfahrenen Clubmitgliedern versprochen!

Einen Toast später setzte gegen 13:55 dann tatsächlich ein erster Hauch Nord ein. Trotz der eigentlich angenehmen Temperaturen waren dann doch ein paar bereits mit Trockenanzug unterwegs.

Ausgeschrieben waren Dreieck - Staberl, mit Startlinie vor dem Grandhotel Zell am See. Der Wind sollte für eine Wettfahrt reichen, allerdings eher Wind zum drinnensitzen, für Hängen war es zu schwach.

Mehr als diese eine Wettfahrt war dann auch nicht drinnen. Gewonnen hat sie Gerhard Zimmerly (GER 150), Martl Lehner (AUT 127) wurde zweiter.

Für den Abend hatten sich Thomas und Clemens Ludwig einen sehr netten Aufenthalt auf der Enzianhütte einfallen lassen. Alleine die Taxifahrt mit beeindruckendem Blick über den See sorgte für Adrenalin, zum Auftakt stand dann "Nageln" vor der Hütte auf dem Programm. Für die Nicht-Pinzgauer: dabei versucht man, mit möglichst einem Schlag einen (grossen) Nagel in einen Hackstock zu treiben, allerdings nicht mit der breiten Seite des Hammers, sondern mit der spitzen... Entsprechend (wenig) erfolgreich waren wir dann dabei, zumindest die Flachländer unter den Seglern.

Das Abendprogramm war dann ein echtes kulinarisches Highlight, begleitet von zwei Damen, die auf  Volksharfe und Knopfharmonika für die musikalische Untermalung sorgten. Ich habe schon viele Segleressen genossen, aber das war ein echtes Highlight.

Am nächsten Morgen dann Auslaufbereitschaft ab 09:00, der Süd war wieder am Werk, und den wollten wir noch nutzen. Statt dem Dreieck war der Kurs diesmal nur noch Staberl, und nach Ende der zweiten Kreuz wurde auch mit Verkürzung die Wettfahrt wieder beendet - für die letzte Vorwind hätte der Wind nicht mehr gerreicht. 
Danke Willy (dem Wettfahrtleiter), das hast du perfekt eingeschätzt. 
Ich hatte mit auf dem Kurs 2x die richtige Seite ausgesucht und konnte mein Boot gut ins Laufen bringen und auch dort halten, was mir einen zweiten Platz bescherte. Gerhard Zimmerly war nochmal vorne, Thomas Ludwig ging hinter mir ins Ziel.

Für die Gesamtwertung war es dann ein äußerst knappes Ergebnis. Gerhard mit 2x 1 klar vorne, Clemens und Martl trennte nur ein halber Meter, der die beiden auf Platz 2 und 3 brachte. Die Plätze 4 - 7 hatten dann 2x 11 und 2x 12 Punkte, also sehr knapp.

Jedenfalls, obwohl wir nur 2 Wettfahrten bei Leichtwind schafften - Zell ist jedenfalls die Reise wert.

 

Michael Moritzer (AUT 122)